Herkunft & Verbreitung
Die Grapefruit ist die Frucht des Grapefruitbaumes, Citrus x paradisi, und gehört zur Familie der Rutaceae (Rautengewächse) und der Gattung Citrus (Zitruspflanzen). Sie gilt als die jüngste Art ihrer Gattung. Dieser subtropische, immergrüne Baum bewohnt heute fast alle subtropischen Länder der Welt und stammt ursprünglich aus Asien. Sie sind sehr hitzebeständig und wachsen in Wüsten sowie in feuchten Tropen. Die Frucht ist aus der spontanen, natürlichen Kreuzung zwischen Pampelmuse und Orange entstanden.
Erstmals entdeckte 1750 ein Forscher auf Barbados in der Karibik einen Baum und beschrieb deren bis dahin unbekannten Früchte als „forbidden fruit„, ihr genauer Ursprung ist allerdings noch heute ungewiss. Während andere Citrusfrüchte bereits vor 4000 Jahren kultiviert wurden, ist die Grapefruit mit ihren knapp 300 Jahren also eine relativ junge Frucht. Für einige Zeit begrenzte sie sich ausschließlich auf die karibischen Inseln. Von dort gelangte sie 1823 nach Florida und wurde ab 1875 erstmals wirtschaftlich angebaut. Seitdem verbreitete sich ihr Anbaugebiet über den gesamten subtropischen Raum, wobei heute China, Vietnam und die USA als Hauptproduzenten gelten. In Europa werden die Grapefruits überwiegend aus dem mediterranen Raum importiert, die wichtigsten Lieferanten sind Zypern, Spanien und Israel.
Beschreibung
Die Ursprungsform „forbidden fruit“ hatte weißes Fruchtfleisch mit vielen Samen. Heute deckt das Fruchtfleisch der Grapefruit die Farbpalette von Weiß, über gold und pink bis rubinrot ab. Der bittere Geschmack des Fruchtfleisches entsteht durch das Glycosid Naringin. Dieser Stoff besitzt antioxidative und lipidsenkende Wirkung. Darüber hinaus sind Grapefruits reich an Vitamin A und C, Folsäure, sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden, Carotinoiden, Cumarinen, Terpenen und Limonoiden. Außerdem enthalten sie viele Aminosäuren (18 von 20), Lycopin sowie einen hohen Anteil an Kalium.
Verzehr
Wirkung
Rote und rosafarbene Grapefruits enthalten jede Menge Lycopin. Hierbei handelt es sich um einen Pflanzenfarbstoff, der für die sattrote Färbungen der Frucht sorgt. Des weiteren gehört Lycopin außerdem zu den Substanzen, die als Antioxidantien freie Radikale bekämpfen und so die Körperzellen schützen und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Außerdem soll es möglicherweise der Entstehung bestimmter Krebsarten vorbeugen. Daneben stecken in Grapefruits noch Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalium oder Kalzium.
Grapefruits sind zudem reich an Pektin. Sie zählen zu den Ballaststoffen, fördern die Verdauung und sollen gegen Heißhungerattacken helfen. Außerdem binden sie Cholesterin an sich, wodurch dein Cholesterinspiegel gesenkt wird – ein positiver Nebeneffekt ist, dass mitsamt dem Cholesterin auch Giftstoffe gebunden und aus dem Körper geschleust werden. Zuletzt fördert Pektin das Wachstum guter Bakterienstämme im Darm und trägt somit effektiv zur Darmgesundheit bei.
Und sogar die Kerne der Grapefruit finden Verwendung, denn aus ihnen wird Grapefruitkernextrakt gewonnen. Die Früchte haben auf 100 Gramm Fruchtfleisch nur knapp 40 Kalorien. Damit sind sie perfekt für eine kalorienarme und gesunde Ernährung geeignet.
Nice to know
Die Grapefruit – grape = englisch für Traube und fruit = englisch für Frucht – hat ihren Namen von den dicht aneinander gedrängten Früchten. Von weitem erinnert das an das Bild einer an ihrer Rebe hinabhängenden Weintraube.
Die Bezeichnung „Pampelmuse“ für eine Grapefruit ist nicht richtig, da es sich bei der Pampelmuse um eine eigenständige Citrusart handelt, der Citrus maxima. Aus ihr, gemeinsam mit der Orange, ging die Grapefruit als eigene Art hervor. Pampelmuse gelten übrigens als die größten aller Citrusfrüchte. Sie können einen Durchmesser von bis zu 30cm und ein Gewicht von bis zu 6kg erreichen.